Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Mit seiner mikroinvasiven MIBRAR®-Methode behandelt Prof. Dr. med. Babayan mehrere Erkrankungen an Wirbelsäule, Hüfte und Schulter – in einer Sitzung, ohne Narkose

Als sich der 56-jährige Patient bei Prof. Dr. med. Babayan im „Wirbelsäulen und Gelenke Zentrum München“ (WGZM) vorstellte, hatte er bereits einen langen Leidensweg hinter sich.

Aufgrund einer Lendenwirbelsäulendegeneration und einer Hüftarthrose litt der Mann seit Jahren unter starken Schmerzen, die ihn nicht nur in seiner Beweglichkeit enorm ein- schränkten, sondern auch im Ruhezustand nur wenig nachließen. Ein weiteres Dilemma war, dass er ohne Hilfsmittel kaum noch gehen konnte, aber wenn er eine Gehstütze benutzte, wurden die Schulterschmerzen unerträglich. Folglich war der Mann gezwungen, regelmäßig starke Schmerzmittel zu sich zu nehmen.

Der Plan der Ärzte, bei denen der 56-Jährige vorstellig wurde, sah wie folgt aus: Zunächst würde man eine Wirbelsäulenversteifung auf zwei Ebenen durchführen. Ein Jahr später wolle man die linke Hüfte mit einem künstlichen Gelenk versorgen, wiederum nach einer gewissen Zeit dann auch die rechte Hüfte. Sollten alle Operationen erfolgreich verlaufen, würde man nach der Reha schließlich noch die linke Schulter mit einem Implantat versorgen. „Der Patient hat entschieden, sich diesem mehrjährigen Operationsmarathon nicht auszusetzen“, erklärt WGZM-Leiter Prof. Babayan. „Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch, hat er beschlossen, sich von mir mit der MIBRAR® Methode, die nur eine Sitzung benötigt, therapieren zu lassen.“

Schnelle Heilung nach ambulantem Eingriff

In dieser Sitzung behandelte Prof. Babayan mit dem von ihm entwickelten Verfahren drei Bandscheiben sowie Facettengelenke der Lendenwirbelsäule, auf vier Ebenen Facettengelenke der Brustwirbelsäule, beide Hüftgelenke sowie das linke Schultergelenk. Das Ergebnis: In allen betroffenen Regionen ließen die Schmerzen deutlich nach und der Allgemeinzustand des Patienten verbesserte sich Tag für Tag. Er war in seiner Bewegung nicht mehr eingeschränkt und benötigte keine Gehhilfe mehr. Auch auf die Einnahme von Schmerzmitteln konnte er fortan verzichten. Prof. Babayan: „Die Besserung seines klinischen Zustandes haben die MRTBilder bei der Kontrolluntersuchung bestätigt. Sie zeigt eindeutig eine regenerative Rekonstruktion der Bandscheiben. Und sie zeigten, dass ein endoprothetischer Eingriff nicht mehr notwendig war.“

Regenerative Rekonstruktion von Gelenkstrukturen

Wie funktioniert nun die MIBRAR®-Methode? Es handelt sich um mikroinvasive Eingriffe in einer Sitzung, mit denen die Wirbelsäule und die Gelenke rein regenerativ rekonstruiert werden. Im Kern geht es darum, durch eine Neuverletzung der erkrankten Strukturen und gleichzeitige Gabe von körpereigenem regenerativen Konzentrat die Neubildung von Gewebe und die Rekonstruktion von Körperstrukturen zu aktivieren. Für die Diagnose und Therapie hat Prof. Babayan patentierte chirurgische Instrumente entwickelt, die einen Durchmesser von nur 0,3 bis 2,8 Millimetern haben und dennoch hochauflösende Bilder mit 20.000 Pixeln liefern. Nur über einen Einstich gelangt der Mediziner damit zum Behandlungsgebiet. Ein großer Vorteil dieser Technik besteht darin, dass Muskeln und das Gewebe des Patienten extrem geschont werden. „Da die MIBRAR®-Methode mikroinvasiv ist und keine Narkose benötigt, wird der Körper nur sehr gering belastet. Das erlaubt es mir, bei Bedarf mehrere Körperstrukturen oder Organe gleichzeitig in einer Sitzung zu behandeln. Der Regenerationsund Rekonstruktionsprozess wird in den behandelten Regionen gleichzeitig angeregt, was sich enorm vorteilhaft auf die Heilung auswirkt“, erklärt Prof. Babayan. Damit sei seine Methode eine sichere und zuverlässige Alternative zu den klassischen Eingriffen und den herkömmlichen endoprothetischen Operationen. „Wenn Patienten in mehreren Körperbereichen oder Gelenken gleichzeitig Probleme haben und operationsbedürftig sind, steht ihnen normalerweise eine lange Zeit der Belastung bevor, denn bei der klassischen Vorgehensweise können zunächst maximal zwei Körperstrukturen operiert werden. Erst nach der Rehabilitation und bei positivem Heilungsergebnis, also nach einigen Monaten oder einem Jahr, ist es möglich, eine weitere Körperstruktur zu operieren. Und dann folgt wieder eine Reha. Bei der MIBRAR®-Methode fällt das alles weg.