Das operative Verfahren der endoskopischen Eingriffe an der Wirbelsäule wie z.B.

an Bandscheibenvorfällen, an Spinalkanalstenose oder bei Foraminalstenose ist heutzutage endoskopisch, d.h. minimal-invasiv möglich und wird seit ca. 20 Jahren standardmäßig praktiziert.

Diese Technik wird in allen Wirbelsäulen-Bereichen eingesetzt. (Hals, Brust, Lendenwirbelsäulenbereich) in Verbindung mit jeweils ganz unterschiedlichen Zugangswegen und unter Einsatz von unterschiedlichen, operations-spezifischen  Endoskopen.

Der heutige Stand der Technik der minimal-invasiven Wirbelsäulen-Endoskopie ist mit einem standardmäßigen operativen Eingriff verbunden, da die bisher entwickelten Instrumente und Methoden einen gewissen Raum beanspruchen, der einen Schnitt, einen Zugang und Gesamteingriff unter Einsatz einer Vollnarkose oder Analgo-Sedierung und entsprechenden OP-Umgebung notwendig macht.

Im Gegensatz dazu erfordert die Wirbelsäulen-Endoskopie nach der MIBRAR® Methode keinen derartig intensiven Eingriff und kann in der Regel ambulant, ohne Narkose oder gegebenenfalls unter Lokalanästhesie bzw. unter Analgo-Sedierung, erfolgen.

Bei der Wirbelsäulen-Endoskopie nach MIBRAR® bestehen die großen Vorteile darin,

  • dass man ohne Schnitt durch eine nadelstichkleine Öffnung in das betreffende Bandscheibenfach eindringen und durch den konsequenten Einsatz von mikro-dimensionalen Instrumenten den gesamten Eingriff in mikro-dimensionaler Weise durchführen kann;
  • dass die MIBRAR® Methode ermöglicht, durch den Einsatz eines Mikro-Endoskops, das mit einer speziellen hochauflösenden mikrodimensionalen Optik ausgestattet ist, die gesamte Operation mikro-invasiv durchzuführen.

Im Vergleich zwischen der herkömmlichen minimal-invasiven Wirbelsäulen-Endoskopie und der mikro-invasiven Wirbelsäulen-Endoskopie nach MIBRAR® ist Folgendes herauszustellen.

Grundsätzlich kann zum Beispiel  ein Bandscheibenvorfall zwei Ursachen haben:

  • eine traumatisch deformierte Bandscheibe oder
  • eine langfristige Degeneration des Bandscheibengewebes, die letztendlich Ursache für eine Extrusion der Gewebe sein kann.

Gerade bei dem Vorhandensein des degenerativen Bandscheibengewebes kann nach Entfernung des Bandscheibenvorfalls ein Rezidiv, d.h. ein neuer Bandscheibenvorfall eintreten. Denn das degenerative Bandscheibengewebe stellt eine bestehende Instabilität des Segmentes dar und diese wird nicht durch die alleinige Entfernung des Bandscheiben-Vorfalls geheilt bzw. beseitigt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass das betreffende Bandscheibenfach seine ehemalige Form oder auch Höhe verlieren und dies zu anderen Pathologien der Wirbelsäule führen kann.

Bei derartigen Pathologien können weitere Komplikationen entstehen wie z.B.:

  • eine Spinalkanal-Stenose, oder
  • eine Foraminal-Stenose, oder
  • eine Segment-Instabilität oder
  • einer Skoliose
  • eine Fehlstellung der Sagittal-Balance

In diesem Zusammenhang werden gemäß der heutigem Standard-Methoden langfristig tiefgreifende Maßnahmen wie z.B. eine Spondylodese, der Einsatz von Bandscheibenprothesen oder gar eine Versteifung von Wirbelsäulen-Segmenten durch den Einsatz von Schrauben, Titan, usw. unvermeidlich. Dies wiederum verursacht in vielen Fällen nicht nur ein Fremdheitsgefühl des nicht-körpereigenen Materials, sondern es können im Laufe der Zeit ungeahnte  Nebeneffekte entstehen. Zum Beispiel können durch die Versteifung der zuvor (über 4-5 Etagen rollenden) beweglichen Wirbelsäule sich andere, unnatürliche Bewegungsabläufe (Fehl-Biodynamik) einstellen, die die bisher gesunden Regionen der Wirbelsäule nun neu belasten und möglicherweise schädigen.

Die Wirbelsäulen-Endoskopie nach der MIBRAR® Methode dient nicht nur zur Beseitigung der Folgenerscheinungen wie zum Beispiel der Entfernung eines Bandscheibenvorfalls, sondern auch – und das ist ganz entscheidend – zur möglichst vollständigen Rekonstruktion und Regeneration des betroffenen Segmentes  – unabhängig von der Ursache der Pathologie – egal ob Trauma oder Degeneration. Und dies kann zur vollständigen Wiederherstellung der Bandscheibenform, -höhe und –Funktion führen.

Wenn beispielsweise eine unvermeidliche, undiskutable  Indikation einer Bandscheibenvorfall-Entfernung gegeben ist oder bei akutem Bestehen von neurologischen Ausfällen und alle üblichen konservativen oder minimal-invasiven schmerztherapeutischen Methoden oder Blockaden erschöpft sind , ist diese Problematik durch die MIBRAR® Methode effektiv zu behandeln und geht sogar einen wichtigen Schritt weiter.

Unter Anwendung der  mikro-invasiven Bandscheiben-Endoskopie nach MIBRAR® wird nicht nur der Bandscheiben-Vorfall entfernt, sondern gleichzeitig intraoperativ eine Bandscheiben-, und Segment Rekonstruktion durchgeführt und eine Bandscheibenregeneration eingeleitet

Dies geschieht mit der intradiskalen Transplantation von autologen:

  • anti-inflammatorischen Faktoren,
  • Wachstumsfaktoren und
  • anderen körpereigenen Substanzen

Diese körpereigenen Wirkstoffe werden direkt vor dem ambulanten Eingriff der Wirbelsäule-Endoskopie nach MIBRAR® aus dem körpereigenen Blut und dem subkutanem Fett des Patienten gewonnen und nach der CGF Technologie für die anschließende Applikation aufbereitet.

Zusammenfassend sind die Vorteile der Wirbelsäulen-Endoskopie nach der MIBRAR®-Methode wie folgt zu benennen:

Nicht nur die Folgenerscheinung (z.B. Bandscheibenvorfall), sondern auch die Ursache (degenerierte Bandscheibe, oder chronisch oder traumatisch geschädigte Gewebe) wird behoben.

Die alte Form, Funktionalität und Belastbarkeit des Segmentes wird wiederhergestellt.

Der Eingriff nach MIBRAR® ohne Schnitt vermeidet die Entstehung einer größeren Gewebeverletzung, die normalerweise nur in einem mehrwöchigen Prozess verheilt.

Um die Rekonstruktion und Regeneration durch die körpereigenen Wirkstoffe effektiv durchzuführen sollte die Gewebeverletzung minimal sein, damit das regenerative Konzentrat mit maximaler Wirkung für das Korrelat verwendet werden kann. Denn naturgemäß haben die regenerativen Substanzen die Tendenz, zu dem Ort zu wandern, wo sie „am meisten gebraucht werden“. Eine frische Gewebeverletzung zieht viele regenerative Faktoren an, mit der Folge, dass die regenerative Wirkung des Konzentrats für das ursprüngliche Problem (z.B. Beseitigung des Bandscheibenvorfalls) zu einem großen Teil verloren geht.

Es macht also einen großen Unterschied aus, ob wertvolle körpereigene Wirkstoffe minimal-invasiv unter Entstehung einer Gewebeverletzung oder mikro-invasiv mit Vermeidung einer Gewebeverletzung appliziert werden. Je geringer die Gewebeverletzung, desto intensiver ist die erfolgreiche Wirkung der körpereigenen Wirkstoffe.

Generell – wie bei allen ambulanten mikro-therapeutischen Eingriffen nach MIBRAR® – ist durch die Ersparnis der Narkose und des OP-Aufwands, der  bei den üblichen Behandlungsmethoden gegeben ist, hier nicht nur viel Zeit gewonnen, sondern die körperliche Belastung oder die möglichen Risiken eines größeren Eingriffs, sind für den Patienten beachtlich geringer.

Die Langzeitwirkung unterscheidet sich dadurch, dass nicht nur der aktuelle Schmerzzustand und die funktionelle Problematik gelöst werden, sondern durch die reine Gabe von körpereigenen Wirkstoffen Nebenwirkungen oder mögliche Langzeit-Negativfolgen durch Medikamente, Prothesen oder andere nicht-körpereigene Materialien ausbleiben. Zum Beispiel, hat eine oft unbekannte Nebenwirkung des zunächst hilfreich erscheinenden Schmerzmittels Kortisons, eine zunehmende Schwächung des Wirbelsäulengewebes zur Folge, was Ursache für zukünftige Wirbelsäulenschäden darstellen kann.

Im Gegenteil:  die Applikation der körpereigenen Wirkstoffe regt die aktive Rekonstruktion und Regeneration der ursprünglichen Wirbelsäulenfunktionen an bis zum Wiedererlangen der natürlichen Belastbarkeit.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden, die auch eine mögliche Versteifung von Wirbelsäulen-Segmenten nicht ausschließen, wird die natürliche Beweglichkeit der Wirbelsäule durch die natürliche, regenerative Rekonstruktion durch die Vergabe von körpereigenen Wirkstoffen nicht eingeschränkt und die Stabilität der Wirbelsäule nicht gemindert.

Insgesamt ist die besonders nachhaltige Wirkung der Wirbelsäulen-Endoskopie nach MIBRAR® hervorzuheben. Denn häufig wird durch einen einmaligen, ambulanten Eingriff und der Vergabe der multifunktionellen, körpereigenen Wirkstoffe ein hervorragendes Ergebnis mit bleibender Wirkung über viele Jahre gewonnen und schenkt dem Patienten eine lang anhaltende natürliche Lebensqualität.

Das System MIBRAR®