Medizin ist für unsere Zeitschrift ein wichtiges Thema. Unter dem Motto „connecting people“ stellen wir regelmäßig besondere medizinische Leistungen sowie Praxen, Kliniken und ihre Ärzte vor. In der Urologie an der Residenz haben sich beim Infoabend von Dr. Friedemann Meisse und Prof. Arsen Babayan Fachleute getroffen – und das nicht zum ersten Mal. Denn die beiden renommierten Ärzte finden stets einen Anlass, ihre Gäste zu beeindrucken.
Herr Dr. Meisse hat an diesem Abend das Fachgebiet der Urologie erläutert, auf seine diagnostischen, therapeutischen und operativen Schwerpunkte hingewiesen und dabei einen kurzen Ausblick auf zukünftige biologisch regenerative Behandlungsansätze bei bestimmten urologischen Erkrankungen gegeben.
Dr. med. Friedmann Meisse hat sich seit vielen Jahren auf die Diagnose und Therapie von Prostatakrebs spezialisiert. Er zählt zu den ersten Ärzten in Deutschland, die das moderne Verfahren der Brachytherapie zur Behandlung von Prostatakrebs anwenden. Diese minimal-invasive Form der Strahlentherapie hat den großen Vorteil, dass sie keine Totaloperation erfordert. Auch in der Abklärung bei einem vorliegenden Verdacht auf Prostatakrebs zählt Dr. Meisse zu den Pionieren. Als einer der ersten niedergelassenen Fachärzte für Urologie in München führt er selbst in der Klinik ambulant oder stationär die sogenannte Fusionsbiopsie durch. Es ist die derzeit sicherste Methode zur Erhärtung der Diagnose Prostatakrebs.
Wie für jede Krankheit gilt insbesondere bei Krebserkrankungen: Je früher sie erkannt werden, desto besser sind die
Heilungschancen. Vorsorgeuntersuchungen in den Bereichen Prostatakrebs, Hodenkrebs, Darmkrebs, Harnblasenkrebs und Nierenkrebs bilden einen großen Schwerpunkt in der Praxis. Und das nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Was viele nicht wissen: Ein Urologe ist sowohl Facharzt für Männer als auch Ansprechpartner für Frauen und Kinder, wenn es um Harnwegs- und Blasenerkrankungen geht.
Ein weiterer, auf die Zukunft angelegter Behandlungsschwerpunkt wird die regenerative Stammzelltherapie bei chronischer Prostataentzündung, bei Schwellkörperverkrümmung (Induratio penis plastica) oder Schließmuskelfunktionsstörungen sein.
Alle Gäste, die an dem Abend da waren, waren begeistert: nicht nur von der Lage der Urologie an der Residenz, die über den Marien- oder Odeonsplatz auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist, sondern auch und gerade von der diagnostisch- technischen Ausstattung. Ein digitales Röntgengerät erlaubt eine präzise, dreidimensionale und strahlungsarme Untersuchung. Bei der Videoendoskopie zur Harnblasenspiegelung lässt sich die Untersuchung am Bildschirm vom Patienten mitverfolgen und mit Hilfe der hochmodernen Fluoreszenzendoskopie (PDD= photodynamische Diagnostik), die Herr Dr. Meisse einmalig in München ambulant in seiner Praxis anbietet, kann ein für das bloße Auge im Endoskop oftmals nicht zu erkennender Harnblasenkrebs durch Rotfluoreszenz unter „Blaulichtausleuchtung“ der Harnblase sichtbar gemacht- und damit sozusagen „enttarnt“ werden. Die PDD verbessert damit die Früh- und Rezidivdiagnostik von Blasenkrebs und damit die Heilungschancen dieser aggressiven Krebsart ganz entscheidend.
Auch ein eigenes Labor ist der Privatpraxis angeschlossen. Dies hat gerade für Patienten, die nur eine begrenzte Zeit in München sind, den Vorteil, dass sie nicht lange auf Untersuchungsergebnisse und Befunde warten müssen. Eine entsprechende Therapie kann unmittelbar erfolgen.
Werden im Rahmen einer Behandlung operative Eingriffe erforderlich, werden diese von Herrn Dr. Meisse als Chefarzt der Abteilung für Urologie in der IATROS Klinik durchgeführt.
Die Vor- und Nachbetreuung erfolgt wiederum in der Praxis, sodass der Patient im Unterschied zu großen, oftmals anonym geführten Großkliniken den Vorteil einer individuellen, vollumfassenden Arztbetreuung durch nur einen Ansprechpartner erfährt.
Etwas, wovon die Fachleute sich an dem Abend überzeugen konnten.
Wir haben bereits mehrfach über die von Prof. Dr. Arsen Babayan grundlegend entwickelte revolutionäre Behandlungsmethode MIBRAR® berichtet. Diese Methode ist eine Kombination einer ausschließlich mikro-invasiven Operations- Technik und einer Stimulation zur Regeneration des Körpergewebes und der Rekonstruktion von Körperstrukturen.
Die zahlreichen Fachleute haben bei dem Infoabend mit sehr viel Interesse und Bewunderung die Vorteile der MIBRAR ®-Methode kennengelernt. Zu den unglaublichen Vorteilen gehören:
- Diagnostische und therapeutische Eingriffe nach MIBRAR® erfolgen in Mikro- Invasivität und ohne chirurgischen Schnitt mit sehr geringer Blutungsgefahr und geringem Blutverlust. Die Eingriffe sind in der Regel ambulant. Ein stationärer Klinikaufenthalt ist also nicht notwendig. Auch eine postoperative Rehabilitation ist nicht notwendig, da die Operation keine postoperativen körperlichen Einschränkungen verursacht. Nach der Operation werden deswegen auch keine zusätzlichen Hilfsmittel wie Rollstuhl, Krücken, Orthesen und Bandagen benötigt. Der Eingriff verursacht schließlich außer der OP-Zeit keine weiteren Ausfälle bei alltäglichen oder beruflichen Verpflichtungen.
- Es besteht in der Regel keine Notwendigkeit einer Narkose. Somit kann der Patient die Nebenwirkungen der Narkose vermeiden und selbst Narkoserisikopatienten können operiert werden. Es sind auch keine Medikamente während oder nach der Operation nötig. Somit entsteht kein Risiko in Form von Nebenwirkungen und Allergien. Der Grund: Die Verwendung von rein körpereigenem Material. Die regenerative und rekonstruktive Methode nach MIBRAR® erlaubt es, den Einsatz von Prothesen, Verankerungen, Nähten und weiteren künstlichen Implantaten zu vermeiden.
- Die MIBRAR®-Methode hat einen hohen entzündungshemmenden sowie schnell wirksamen und nachhaltig schmerzlindernden Effekt.
- Die MIBRAR®-Methode ist in der Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Neurochirurgie an verschiedenen Körperbereichen und Strukturen des Bewegungsapparates anwendbar. Das Ziel: Regeneration und Rekonstruktion von zerstörten oder gänzlich fehlenden knöchernen Strukturen, Knorpeln, Sehnen, Muskeln, Bändern, der Haut sowie der Strukturen und des Gewebes des zentralen und peripheren Nervensystems.
- Die MIBRAR®-Methode ist in ihrer Wirksamkeit keiner Altersgrenze unterworfen, da der Regenerationsprozess in jedem Alter stattfindet.
- Durch Mikroinvasivität und ohne Narkoseeinsatz ist die Körperbelastung sehr gering, somit erlaubt die MIBRAR®-Methode bei Bedarf mehrere Körperstrukturen oder Organe gleichzeitig in einer Operationssitzung zu behandeln. Der Regenerations- und Rekonstruktionsprozess wird bei mehreren Organen gleichzeitig angeregt. Es entsteht durch Wechselwirkung die Heilung von einem Organ und zugleich wird die Heilung eines anderen Organs positiv beeinflusst was zu einem ganzheitlichen Körperheileffekt führt und auch die gesamte Zeit des Heilungsprozesses mehrmals vermindert. Dieser Vorteil macht MIBRAR® zusätzlich einzigartig, da es bei keiner anderen Operationsmethode möglich ist, gleichzeitig mehrere Organe (z.B. Wirbelsäulensegmente und Gelenke) zu behandeln – trotz der großen Körperinvasivität und des Einsatz von Vollnarkose.
Wie kann so etwas möglich sein?!
Alles ist möglich und die erfolgreichen Operationen, die Prof. Babayan auf der ganzen Welt durchführt, sprechen für sich. Alles ist also möglich, wenn man kritisch und zielstrebig ist, vor keinen Neuerungen und Herausforderungen zurückschreckt und mit den besten Fachleuten zusammenarbeitet. Zu diesem Ergebnis sind alle, die beim Infoabend dabei waren, gekommen.
Und die Zeitschrift Bei uns in Bayern ist sehr froh, dass dank unserer Unterstützung die Zahl der dankbaren Patienten immer weiter wächst und München nicht nur die Bier-, Auto- und Kultur-Hauptstadt ist, sondern auch die Medizin-Hauptstadt.