Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen und Behandlungsmethode der modernen Medizin

Die Wirbelsäule ist das Zentrum des Bewegungsapparates und zugleich ist sie ein wichtiger Schutz des zentralen Nervensystems (Rückenmark), das der gesamten Wirbelsäule entlang verläuft. Die Wirbelsäulendegeneration ist die häufigste den Menschen betreffende Erkrankung, die zu schwerwiegenden und häufig bleibenden Schäden führt. Degenerationen, akute Verletzungen oder andere pathologische Veränderungen der einzelnen Wirbel, Bandscheiben und diversen anderen Strukturen der Wirbelsäule beeinflussen in negativer Form das Rückenmark, was zu Schmerzen oder neurologischen Ausfällen von verschiedenen Organen- und Körperstrukturen führen kann. Wirbelsäulendegeneration oder akute Verletzungen führen zu Deformationen und Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäulensegmente, die einen progressiven Charakter haben. Die Bewegungen innerhalb der Wirbelsäule werden durch Elastizität der Bandscheiben und Beweglichkeit der Facettengelenke ermöglicht. Bandscheibendegeneration oder Bandscheibenverletzungen führen zur einen Deformation, Destruktion und letztlich zur Dysfunktion der Bandscheibe, was wiederum zu anatomischen und funktionalen pathologischen Veränderungen des gesamten Wirbelsäulensegmentes führt.

Bei diversen Wirbelsäulenpathologien je nach Pathologie werden in der modernen Medizin verschiedene entsprechende konservative oder operative Behandlungsmethoden angewendet. Die konservativen Methoden können zur Beseitigung oder Erleichterung der Symptome führen, können aber den degenerativen Prozess als Ursache nicht umkehren oder positiv beeinflussen. Bei fortgeschrittenen degenerativen Prozessen, wo eine Deformation der Bandscheibe oder eines gesamten Segmentes vorhanden ist und die konservative Behandlung schon machtlos ist, werden operative Methoden eingesetzt, die zu einer Rekonstruktion der Bandscheiben sowie Bandscheibenfächer und den entsprechenden Segmenten führen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es auf dem heutigen Stand der Medizin keine Möglichkeit gibt, die Degeneration oder Deformation in den Wirbelsäulensegmenten wieder Rückgängig zu machen, um auf natürliche Weise eine Regeneration oder Rekonstruktion der Wirbelsäulenstrukturen herbeizuführen. Außerdem führen konservative Methoden und insbesondere operative Methoden zu Komplikationen und können das Risiko von Nebenwirkungen bergen.

Neue Behandlungsmethode RRBSW

2004 wurde von Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Arsen Babayan eine regenerative Rekonstruktion der Bandscheibe vorgeschlagen, was zum Beginn einer Forschungsreihe führte. Im Jahre 2014 konnte die von Prof. Babayan entwickelte MIBRAR® Methode, die der regenerativen Rekonstruktion aller Strukturen des Bewegungsapparates dient, erstmalig und weltweit einzigartig mit Erfolg an Bandscheiben und Facettengelenken angewendet werden. Diese Eingriffe bei Degenerationen und Deformationen der Bandscheiben und Wirbelseulensegmenten belegen alle Vorteile der MIBRAR® Methode.

Unter Bildwandler-Röntgenkontrolle oder mit Cyber-Navi-Hand™ wird eine starre, hohle Spinalsonde (0,8 mm im Durchmesser) in die Bandscheibe eingeführt, womit die notwendigen Mikroperforationen nach MIBRAR®-Prinzipien durchgeführt werden. Gleichzeitig durch den Kanal der Spinalsonde wird unter Druck das autologe Konzentrat in die Bandscheibe implantiert.

Mit Hilfe der Bildwandler-Röntgenkontrolle kann man sehr gut den Implantationsprozess mit gleichzeituger Vergrösserung und Widerherstelung der Form des Bandscheibenfaches durch kosequente Gabe des autologen Konzentrates intraoperativ kontrollieren.

Durch die Implantation sollen die ursprüngliche Bandscheibenhöhe und -form erreicht werden, die zuvor mit der Cyber-Navi-Hand™ Software berechnet wurden.

Jede degenerative oder traumatische Deformation der Bandscheibe lässt sich mit Hilfe dieser Methode in Höhe und Form wiederherstellen. Dies geschieht nicht nur bei Höhenminderung der Bandscheiben sondern auch bei Verschiebung der Wirbelkörper (Gleitwirbel / Spondylolisthesis, Pseudospondylolistesis, Ventralistesis, Retrolistesis). Der verschobene Wirbelkörper wird durch einen Bandscheibenhöhe vergrösserte vertikalen Druck, der durch die Implantation des autologen Konzentrates in das Bandscheibeninnenraum entsteht, wieder an die ursprüngliche Stelle durch Straffung der vorderen und hinteren Längsbänder während der Dilatation des Bandscheibenfaches zurückgezogen.

Zum VIDEO: Regenerative Rekonstruktion der Bandscheiben und den Segmenten der Wirbelsäule

Es gelingt durch die Implantation des autologen Konzentrates in den meisten Fällen schon während der Operation, die Bandscheibenhöhe und -form sowie das gesamte Segment wiederherzustellen.

Nach Abschluss der Transplantation des autologen regenerativen Konzentrates in die Bandscheibe wird unter Bildwandler-Röntgenkontrolle oder Cyber-Navi-Hand™ mit der Spinalsonde eine intra-artikulare Transplantation des autologen Konzentrates in beide Facettengelenke des Segmentes durchgeführt. Dabei werden die degenerierten Gelenkoberflächen der Facettengelenke mit der Spinalsonde mikroperforiert oder gereizt. Danach wird das autologe Konzentrat in die Facettengelenke gegeben. Die intra-artikulare Transplantation lässt sich sehr gut mit der Bildwandler-Röntgenkontrolle nachprüfen, eine deutliche Gelenkspaltenvergrößerung ist dort immer gut sichtbar. Das autologe Transplantat dient einer intraoperativen Rekonstruktion sowie zur Anregung des regenerativen Prozesses.

Das autologe Transplantat besteht aus von venösem Blut separiertem Plasma, das mit Wachstumsfaktoren, proinflammatorischen Faktoren, mesenchymalen Stammzellen sowie lipogenen, aus subkutanen Fett entnommenen, separierten Stammzellen angereichert wurde. Zur Transplantation wird ausschließlich nur frisches autologes Konzentrat angewendet, das aus venösem Blut und subkutanem Fettgewebe unmittelbar vor der Operation entnommen wird.

Mit Cyber-Navi-Hand™ kann dieser Eingriff mit einer besonders hohen Präzision und in einer viel kurzeren Zeit vorgenommen werden.

Mit der intraoperativen Röntgenbildwandler-Kontrolle lassen sich die Weichteilgewebe oder Organe nicht darstellen. Die Operationsplanung wird anhand von MRT-Bildern des Patienten durchgeführt, die alle Körperstrukturen und Organe sehr gut sichtbar macht. Die Fusionierung des MRT-basierten OP-Plans mit intraoperativen Röntgenbildern von den gelagerten Patienten unmittelbar vor dem Eingriff ermöglicht es alle gefährlichen und nicht notwendigen Verletzungen an verschiedenen Weichteilgeweben oder Organen während des Eingriffs zu vermeiden und die Rekonstruktion des Wirbelsäulensegmentes nach Plan durchzuführen.

Die Cyber-Navi-Hand™ ist besonders bei starken Deformationen von Wirbelsäulensegmenten hilfreich, wo es sehr darauf ankommt, dass der gesamte Eingriff besonders präzise und individuell durchgeführt werden kann.

Bandscheibendegenerationen
Akute Bandscheibenverletzungen
Spondilolisthesis (Wirbelgleiten)
Pseudospondilolistesis
Instabilität der Wirbelsäulensegmente
Facettengelenkarthrose
Wirbelkanalstenose
Foraminalstenose
Osteochondrose
Arthrose des Atlantookzipitalgelenkes
Postoperative Zustände an den Bandscheiben

Die Ursache eines Bandscheibenvorfalles ist eine degenerative Veränderung oder Verletzung. Bei herkömmlichen Operationen an Bandscheibenvorfällen wird diverses zur Wirbelsäulenstabilität dienendes gesundes Gewebe entnommen oder verletzt und dies führt dadurch zu einer Instabilität des Wirbelsäulensegmentes. Die RRBSW Methode wird in diesen Fällen sehr effektiv eingesetzt. Das Bandscheibenvolumen und die Stabilität werden durch regenerative Gewebezunahme wieder hergestellt, was zu einer Stabilisation des Wirbelsäulensegmentes führt.

Die RRBSW Methode ist indiziert bei Pathologien, bei denen nach herkömmlichen modernsten Standards mit einer großen invasiven Operation unter Vollnarkose behandelt wird. In den meisten Fällen werden die Patienten mit Bandscheibenprothesen, Schrauben oder anderen künstlichen Implantaten versorgt, was zu diversen Komplikationen oder chronischen Schmerzsyndromen, neurologischen Ausfällen sowie Bewegungseinschränkungen führen kann. Diese wiederum können Lebensqualitätseinschränkungen bewirken.

Diese Operationen lassen sich sehr effektiv und vor allem ohne oben genannte Komplikationen durch die RRBSW Methode ersetzen. Die effektive anatomische und funktional anhaltende Wiederherstellung des Bandscheiben- und Wirbelsäulensegmentes kann erreicht werden und zu einer einschränkungslosen Belastbarkeit und der vollständigen Erhaltung der Lebensqualität führen.

Statistisch gesehen werden Patienten meistens innerhalb von 1-30 Tagen dauerhaft beschwerdefrei, wobei diverse Studien belegen, dass eine vollständige Regeneration mit abgeschlossener Rekonstruktion mindestens 3 Monate dauert. Sie kann sich bis über einen Jahr progressiv entwickeln. Die durchgeführten Nachkontrolluntersuchungen mit bildgebenden Verfahren nach 3 Monaten bis zu 1,5 Jahren zeigen eine stetige Zustandsverbesserung der Bandscheibe und des gesamten Segmentes.

Im Vergleich zum Endergebnis unmittelbar nach der Operation lässt sich nach 3 Monaten eine Zunahme des Bandscheibenvolumens sowie bessere oder vollkommene anatomische Bandscheibenform und eine anatomische Wiederherstellung des Wirbelsäulensegmentes bei Skoliose oder sagittaler Wirbelkörperfehlstellung sowie bei Kombinationen von beiden Deformationen feststellen. Weitere Untersuchungen nach 6 Monaten, 1 Jahr und 1,5 Jahren zeigen eine weitere progressive Wiederherstellung des Bandscheibenvolumens und -form sowie eine und Progression der Anatomie des gesamten Wirbelsäulensegmentes.

Links zu Fallbeschreibungen:

Diagnose: Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule

Diagnose: Degenerative Erkrankung der Lendenwirbelsäule

RRBSW-Statistik