Die Sonografie kann vor allem die unterschiedlichsten Gewebestrukturen viel genauer und sicherer darstellen als durch die bisher häufig angewandten Verfahren wie Röntgen, MRT, CT.
Die meisten bildgebenden Verfahren liefern statische Aufnahmen. Mit Ultraschall kann man „bewegte Bilder“ für Bewegungsabläufe erzeugen zur funktionalen Beurteilung von Gewebe und Strukturen. Auch sind bewegliche Bilder möglich für Videoaufnahmen und auch zur Sichtkontrolle der Gesamtbewegung der Instrumente während des Operationsverlaufs.
Somit ist eine dynamische Untersuchung und Sichtkontrolle mit Darstellung von Strukturen aller Gewebe in verschiedenen Körperteilen in Echtzeit möglich.
Heutzutage dient die Sonografie nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zu einem intra-operativen therapeutischen Einsatz, um die Operation zu steuern, d.h. um eine Operation unter Ultraschallsicht durchzuführen.
Während des operativen Eingriffs – gerade im mikro-therapeutischen Bereich – ist die Bilddarstellung der Sonografie für die sichere Orientierung und die laufende Kontrolle der eingesetzten Operationsinstrumente besonders weitführend.
Im Umkehrsinn bedeutet dies, dass ohne die bildgebende Darstellung der Sonografie viele operative Eingriffe – gerade im mikro-therapeutischen Bereich – nicht möglich oder sehr stark eingeschränkt wären.
Die heutige Anwendungstechnik der Sonografie im OP sieht keine Hilfsmittel, speziell zur Führung des Ultraschallkopfes vor. Somit führt der Chirurg mit der einen Hand die Ultraschallsonde, während er mit der anderen Hand operiert.
Daraus ergeben sich folgende Nachteile:
- Erstens ist eine Hand des Chirurgen immer besetzt mit der USK-Sonde und permanent beschäftigt mit den Nachkorrekturen, um ein qualifiziertes, sonografisches Bild zu schaffen und zu halten. Dies erfolgt unter gleichzeitiger, ständiger Beobachtung des Monitors, auf dem die sonografischen Bilder dargestellt werden.
- Zweitens bedeutet die stetige Sichtkontrolle (in Schallbreite von Mikro-Dimensionen) des manuell geführten Ultraschallkopfes eine enorme Belastung für den Operateur, der sich gleichzeitig auf zwei Instrumente konzentrieren muss: einerseits auf den Schallkopf und andererseits auf das eigentliche Operationsinstrument und den Eingriff.
Derartige Unsicherheiten und komplexe Vorgänge verhindern bisher den intra-operativen Einsatz des Ultraschalls bei schwierigen Eingriffen und die eindeutigen Vorteile der heute überragenden Utraschall-Visualisierung bleiben für intra-operative Eingriffe ganz offensichtlich ungenutzt.
Aus dieser jahrelangen Erfahrung heraus, wurde von Prof. Babayan der Sono Control Arm™ mit einer speziellen Halterung für den Ultraschallkopf entwickelt, der für die vielfältigsten Einsatzbereiche im OP in fließenden, leichten Bewegungen maximal beweglich ist und gleichzeitig mit größter Genauigkeit in jeder Position mit einem Handgriff sicher fixierbar ist, um die Schallschicht der Ultraschall-Bildgebung nicht zu verlieren.
Der Chirurg hat somit beide Hände frei und ist entlastet von der inneren Anspannung, die die ständige manuelle Führung und Sichtkontrolle des Ultraschallkopfes mit sich bringt. Stattdessen kann der Operateur seine ganze Konzentration auf die Operation und den Instrumenteneinsatz richten.
Ein weiterer Vorteil des Sono Control Arms™ besteht auch in der grundsätzlichen Sicherheit der Beibehaltung einer gewünschten Position und Bildgebung des Ultraschallkopfes – gerade während einer OP- , die durch händisches Halten in dieser exakten Position über einen längeren Zeitraum kaum gewährleistet werden kann.
Diese Arbeits-, und Einsatzweise des Sono Control Arms™ erlaubt darüber hinaus, viel kompliziertere OP-Eingriffe durchzuführen, als bisher möglich.
Dank dieser Sono-Control-Arm™-Vorrichtung, kann man die wertvolle und qualifizierte Bildgebung der Sonografie optimal intraoperativ nutzen, um viel exaktere und sichere Eingriffe durchzuführen, wobei die sichere Ultraschallkopf-Führung in 0,1 mm Dimensionen realisierbar ist.