Die Sonografie oder Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zu diagnostischen Zwecken und Sichtkontrolle bei therapeutischen Eingriffen.
Größter Vorteil der Sonographie ist sicherlich die völlige Unschädlichkeit von diagnostischen Ultraschallwellen, insbesondere im Vergleich zu Röntgen-Verfahren, die häufig mit einer großen Strahlenbelastung für den Patienten verbunden sein können.
Maßgebliche Informationserweiterung (Sichtbarmachen von Geweben) im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren (MRT, CT, Röntgen), eine dynamische, Funktionsbeurteilung, detailliertere Visualisierung, geringerer technische Aufwand und erleichterter Zugriff.
Die immer schnellere Entwicklung der heutigen Sonografie bietet eine immer weiter qualifiziertere Bildqualität hinsichtlich Bildklarheit, Auflösung und die Möglichkeit, Gewebearten und Strukturen zu unterscheiden.
Diese exzellente Bildqualität erlaubt heute Gewebestrukturen im Körper zu sehen, die früher mittels Sonografie nicht erkennbar waren wie z. B. die Analyse der Wirbelsäule per Ultraschall oder genaue Bildgebung des Spinalkanals oder Epiduralraums.
Die Bildauflösung der heutigen Sonografie hat derartig an Bildschärfe, Bildkontrasten und Tiefe der sichtbaren Gewebestrukturen gewonnen, so dass sich für die medizinischen Bereiche das Einsatzspektrum der Sonografie deutlich erweitert hat.
Insbesondere in der Orthopädie, Unfallchirurgie, Neuro-Chirurgie, intensiven Neurochirurgie und Regional-Anästhesie, sind der optische Bedarf und der vermehrte Einsatz der Sonografie hier festzustellen.
Die Sonografie kann vor allem die unterschiedlichsten Gewebestrukturen viel genauer und sicherer darstellen als durch die bisher häufig angewandten Verfahren wie Röntgen, MRT, CT.
Die meisten bildgebenden Verfahren liefern statische Aufnahmen. Mit Ultraschall kann man „bewegte Bilder“ für Bewegungsabläufe erzeugen zur funktionalen Beurteilung von Gewebe und Strukturen. Auch sind bewegliche Bilder möglich für Videoaufnahmen und auch zur Sichtkontrolle der Gesamtbewegung der Instrumente während des Operationsverlaufs.
Somit ist eine dynamische Untersuchung und Sichtkontrolle mit Darstellung von Strukturen aller Gewebe in verschiedenen Körperteilen in Echtzeit möglich.
Heutzutage dient die Sonografie nicht nur zur Diagnostik, sondern auch zu einem intra-operativen therapeutischen Einsatz, um die Operation zu steuern, d.h. um eine Operation unter Ultraschallsicht durchzuführen.
Während des operativen Eingriffs – gerade im mikro-therapeutischen Bereich – ist die Bilddarstellung der Sonografie für die sichere Orientierung und die laufende Kontrolle der eingesetzten Operationsinstrumente besonders weitführend.
Im Umkehrsinn bedeutet dies, dass ohne die bildgebende Darstellung der Sonografie viele operative Eingriffe – gerade im mikro-therapeutischen Bereich – nicht möglich oder sehr stark eingeschränkt wären.
Die heutige Anwendungstechnik der Sonografie im OP sieht keine Hilfsmittel, speziell zur Führung des Ultraschallkopfes vor. Somit führt der Chirurg mit der einen Hand die Ultraschallsonde, während er mit der anderen Hand operiert.
Daraus ergeben sich folgende Nachteile:
- Erstens ist eine Hand des Chirurgen immer besetzt mit der USK-Sonde und permanent beschäftigt mit den Nachkorrekturen, um ein qualifiziertes, sonografisches Bild zu schaffen und zu halten. Dies erfolgt unter gleichzeitiger, ständiger Beobachtung des Monitors, auf dem die sonografischen Bilder dargestellt werden.
- Zweitens bedeutet die stetige Sichtkontrolle (in Schallbreite von Mikro-Dimensionen) des manuell geführten Ultraschallkopfes eine enorme Belastung für den Operateur, der sich gleichzeitig auf zwei Instrumente konzentrieren muss: einerseits auf den Schallkopf und andererseits auf das eigentliche Operationsinstrument und den Eingriff.
Derartige Unsicherheiten und komplexe Vorgänge verhindern bisher den intra-operativen Einsatz des Ultraschalls bei schwierigen Eingriffen und die eindeutigen Vorteile der heute überragenden Utraschall-Visualisierung bleiben für intra-operative Eingriffe ganz offensichtlich ungenutzt.
Aus dieser jahrelangen Erfahrung heraus, wurde von Prof. Babayan der Sono Control Arm™ mit einer speziellen Halterung für den Ultraschallkopf entwickelt, der für die vielfältigsten Einsatzbereiche im OP in fließenden, leichten Bewegungen maximal beweglich ist und gleichzeitig mit größter Genauigkeit in jeder Position mit einem Handgriff sicher fixierbar ist, um die Schallschicht der Ultraschall-Bildgebung nicht zu verlieren.
Der Chirurg hat somit beide Hände frei und ist entlastet von der inneren Anspannung, die die ständige manuelle Führung und Sichtkontrolle des Ultraschallkopfes mit sich bringt. Stattdessen kann der Operateur seine ganze Konzentration auf die Operation und den Instrumenteneinsatz richten.
Ein weiterer Vorteil des Sono Control Arms™ besteht auch in der grundsätzlichen Sicherheit der Beibehaltung einer gewünschten Position und Bildgebung des Ultraschallkopfes – gerade während einer OP- , die durch händisches Halten in dieser exakten Position über einen längeren Zeitraum kaum gewährleistet werden kann.
Diese Arbeits-, und Einsatzweise des Sono Control Arms™ erlaubt darüber hinaus, viel kompliziertere OP-Eingriffe durchzuführen, als bisher möglich.
Dank dieser Sono-Control-Arm™-Vorrichtung, kann man die wertvolle und qualifizierte Bildgebung der Sonografie optimal intraoperativ nutzen, um viel exaktere und sichere Eingriffe durchzuführen, wobei die sichere Ultraschallkopf-Führung in 0,1 mm Dimensionen realisierbar ist.
Die Sonografie, durch den Sono Control Arm™ sicher angewandt, ist ein sehr entscheidendes Hilfsmittel, um unter präziser Sichtkontrolle:
- die Planung der Operationszugänge und
- die Durchführung der Operationszugänge oder auch
- die Einführung eines Endoskops
- und den gesamten OP-Ablauf
sicher durchzuführen ohne das Risiko, wichtige Gewebsstrukturen oder Organe unkontrolliert zu verletzen.
Nach heutigem Stand der Technik werden derartige Eingriffe unter Anwendung einer permanenten Röntgenkontrolle durchgeführt, die eine schädliche Strahlenbelastung für den Patienten haben kann. Die Röntgen-basierte Visualisierung hat auch den großen Nachteil, der nicht möglichen Darstellung von zahlreichen Geweben und Organen (Nerven, Gefäße, Muskulatur, Sehnen, Bänder, Volumen-, und Parenchymatöse Organe, Knorpel). die jedoch Voraussetzung ist für eine genaue und sichere Durchführung eines Eingriffs.
Aufgrund der optimalen Nutzung der Sonografie durch den gezielte Einsatz des Sono Control Arms™ kann man mit der mikro-therapeutischen MIBRAR®-Methode sicher und erfolgreich alle Gelenk- oder Wirbelsäulen-OP-Eingriffe durchführen – ohne den Körper öffnen zu müssen und trotzdem unter vollkommener Sichtkontrolle.
Dieser technische Fortschritt ist die Voraussetzung dafür, dass ohne die übliche Narkose und den heute üblichen Operationsaufwand mit Klinikaufenthalt, ein Gelenk-oder Wirbelsäulen-OP-Eingriff – unter Anwendung der MIBRAR®-Methode – ambulant durchgeführt werden kann.
Die sichere Bildgebung der Sonografie unter Einsatz des Sono Control Arms™ und der MIBRAR®-Methode beinhaltet vielerlei Vorteile:
Für den Patienten ergibt sich keine Strahlenbelastung durch häufig intraoperativ angewandte bildgebende Instrumente wie Bildwandler / Röntgenstrahlung / C-Bogen.
Der mikro-invasive Eingriff nach der MIBRAR®-Methode ist enorm zeitsparend, so dass der Eingriff insgesamt weniger belastend für den Patienten ist.
Die Zeitersparnis bei Anwendung der mikro-invasiven MIBRAR®-Methode und der zur Hilfenahme der modernen Sonografie ermöglicht wiederum, komplexere und aufwendigere Eingriffe im Gelenke-, oder Wirbelsäulenbereich vorzunehmen.
Diese Eingriffe erfolgen möglichst effizient und schonend in unterschiedlichsten Bereichen wie z.B.:
- bei intraspinalen Eingriffen im Spinalkanal,
- bei Bandscheibeneingriffen
- oder bei mikro-invasiven Eingriffen an Gelenken wie z.B. die mikro-invasive Arthroskopie.
Diese Innovation revolutioniert die heutige, weltweit existierende Chirurgie.