Dr. med.
Oliver Seemann
Specialist for psychiatry
Specialist for psychotherapy
Dr. med. Oliver Seemann started his studies 1988 in Heidelberg and absolved one year in Barcelona within the Erasmus-scholarship and returned to Germany where he finished in 1993 at the elite university LMU Munich.
- with his dissertation in the field of hormone-research he graduated magna cum laude
- after experiences in neurology and neurosurgery he was mainly interested in humanistic topics. Therefore he studied philosophy at the LMU Munich in order to deal with the theories of self-affirmation, subjectivity and self-confidence
- after this, the relation between medicine and human sciences were of interest to him, what led him to pass further education measures as psychiatrist and psychotherapist at the university psychiatric clinic in Munich
- he is approved at the Bavarian Medical Council since 2001 as Consultant in Psychiatry. Since then he has been researching the effects of magnetic stimulation (rTMS) on psychiatric and neurological disorders and as a method for mental training for healthy people
- on March 5th, 2002 Dr. med. Seemann could treat a female patient successfully with rTMS for the first time worldwide, improving vigilance and communication ressources
- Dr. med. Seemann is a pioneer and “First mover” in German outpatient treatment with rTMS. Since 2002 he has experienced the method in an individual manner dedicated to each patient, so he is probably the most experienced physician worldwide using rTMS
- since 2002 he has been developing optimized stimulation protocol for various diseases: depression, burn-out syndrome, anxiety, insomnia, psychoses, obsessive-compulsive disorders, ADHS, Multiple Sclerosis, Parkinson’s disease, tinnitus, migraine, dementia, stroke etc.
- Dr. Seemann is a popular speaker at congresses and author of numerous publications and books
- it is his vision to customize rTMS for as many people as possible to make them happy and to give them back their natural power by nature itself
- through his research he developed the only portable magnetic stimulator GLAD-X
Publishing year 2018
Melbourne, VIC
Bulletin of the International Institute of Organisational Psychological Medicine 3(3): 44-46
Transcranial magnetic stimulation (rTMS): Utility in boosting Wellbeing and Productivity
August 23-26, 2018
Mumbai, India
Global Conference on Biological Psychiatry
Transcranial Magnetic Stimulation (rTMS): the Power of Magnetism in Psychiatry
March 11, 2018
Palma de Mallorca, Spain
Instituto Dr. Scheib
“Transcranial Magnetic Stimulation (rTMS): The Power of Magnetism in Psychiatry”
December 13, 2016
Utrecht, Netherlands
Annual Course on transcranial magnetic stimulation
“TMS treatment of psychiatric disorders”
June 27, 2015
Bucharest, Romania
Academia Romana
“Repetitive Transcranial Magnetic Stimulation for treating Alzheimer´s disease”
September 27, 2013
Seeboden, Austria
“The time of awakening – the magnetic fields as a therapy for dementia”
October 7, 2003
Dubai, UAE
Second Emirates Neuroscience Conference
“Treating dementia with repetitive transcranial magnetic stimulation (rTMS)”
Erfahrungsbericht einer Patientin mit Depression zu rTMS/GLAD-X:
J.G. aus Berlin, 2018
Mit depressiven Episoden habe ich mich schon öfter gequält. In den letzten zehn Jahren schienen die guten Phasen immer kürzer und die schlechten länger und schlimmer zu werden.
Im vergangenen Spätsommer stürzten sowohl meine Stimmung als auch mein Antrieb immer mehr ab. Jede Kleinigkeit schien mich tief zu verletzen und ließ mich in erschreckender Hilflosigkeit erstarren. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich lange nur vor mich hinstarrte, unfähig meinen Alltag zu bewältigen.
Sowohl in meiner Arbeit als auch im ganz alltäglichen Leben unterlief mir ein Fehler nach dem anderen – ich baute regelrecht einen Fehlerberg auf. Mir war es unmöglich, diesen Wust zu beseitigen.
Immer wieder verirrte ich mich in der Zeit, konnte Ereignisse nur mit größter Anstrengung richtig einordnen. Meine mangelnde Konzentration und meine Vergesslichkeit versetzten mich in einen dauerhaften Alarmzustand, dem ich nichts entgegen setzen konnte. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer, ich resignierte und war völlig erschöpft.
Das Einschlafen wurde immer schwerer und dauerte immer länger. Morgens holten mich anstrengende Albträume aus dem Schlaf, die mir den Start in den Tag zusätzlich erschwerten. Am schlimmsten war der Kampf gegen die Lethargie. In meiner Gedankenwelt tauchte ständig ein Zensor auf. Er verurteilte meine Untätigkeit, kritisierte fortlaufend und forderte mich zum Handeln auf.
Die Dosis des Antidepressivums wurde erhöht, außer einem Metallgeschmack hatte ich nichts davon. Dafür stumpfte ich immer mehr ab, ich fühlte mich von allem abgeschnitten. Nun war mir alles egal.
Von den verschiedenen physikalischen Methoden der Depressionsbehandlung hatte ich schon gehört und gelesen. Als mir das ganze Ausmaß der letzten Episode bewusst wurde, entschloss ich mich zu dem Versuch mit der rTMS. Auf dem Weg zur Behandlung wurde mir dann doch etwas mulmig und ich frage mich “Worauf habe ich mich jetzt wieder eingelassen?”
Die erste Behandlung bescherte mir eine unbekannte Gelassenheit, der endlose Gedankenstrom war versiegt und ich konnte mich wieder auf das Hier und Jetzt einlassen. In der kommenden Nacht schlief ich fast zehn Stunden, traumlos und sehr erholsam.
Während der folgenden Behandlungen stellte sich eine völlige körperliche Entspannung ein, die sich kontinuierlich in meinem Gemüt ausbreitete. Meine Konzentration nahm stetig zu und die Kraft reichte auch wieder für Bücher und Zeitungen.
Dann begann die Phase der Anregung, die Wirkung setzte praktisch sofort ein. Wie von Zauberhand geführt machte ich mich auf den Weg zu einem Spaziergang, der am Ende mehr als zwei Stunden dauerte. Plötzlich erschien mir alles leicht und selbstverständlich, kein langes Hadern oder gar Grübeln, ich lief einfach los.
Schon am nächsten Tag sollte sich dies wiederholen. Diesmal war ich mehrere Stunden im Wald unterwegs und es machte sogar Freude, von Erschöpfung war keine Rede mehr.
Wenige Wochen zuvor erschien mir jede Anstrengung als unüberwindliches Hindernis. Wo sollte ich nur die nötige Muskelkraft für körperliche Anstrengungen hernehmen?
Am Tag meiner Abreise, nach 18 Behandlungen, kam schon die erste Erfolgskontrolle. Während ich im Hotel früh¬stückte, ließ ich meinen Koffer an der Rezeption zurück. Nach dem Frühstück war der Koffer verschwunden. Natürlich fragte ich alle Anwesenden, niemand konnte mir Auskunft geben. Der Koffer tauchte wieder auf – alles war nur ein Versehen. Im Nachhinein bin ich noch immer beein¬druckt über die eigene Ruhe und die Gelassenheit während und nach dem Erlebnis. Der Schreck war vorbei und es gab keinen Grund, darüber zu grübeln.
Den Stirnbandapplikator GLAD-X nutze ich drei Mal täglich. Am Abend schalte ich die Stufe Eins ein, meist schlafe ich dabei schon fast ein.
Mein Leben hat sich normalisiert, die vielen Fehler und Versäumnisse der vergangenen Monate sind weitgehend beseitigt. Ich nehme wieder am gesellschaftlichen Leben teil, pflege meine Interessen und die Alltäglichkeiten nehmen nicht mehr meine ganze Kraft in Anspruch.
Stimmungseinbrüche erlebe ich natürlich noch, sie können mich nicht mehr beherrschen oder längere Zeit beschäftigen. Nach 18 ambulanten Behandlungen und vier Wochen mit dem Stirnbandapplikator befinde ich mich auf einem guten Weg und kann mit gelassenem Optimismus wieder nach vorn schauen.